Marktmanipulation und Kurspflege
Eine Konkretisierung unter Berücksichtigung des § 20a WpHG und der MaKonV
Zusammenfassung
Durch Marktmanipulation und Kurspflege wird die Bildung der Börsenkurse gezielt beeinflusst. Die Abgrenzung der verbotenen Börsenkursmanipulationen und der erlaubten Kurspflege stellt aufgrund des Phänomens der Ähnlichkeit der Handelstechniken eine Herausforderung dar und ist gerade in Zeiten der Finanzmarktkrise von Bedeutung.
Die Arbeit untersucht die in § 20a WpHG und den europäischen Regelungen zur Verfügung gestellten Abgrenzungsmerkmale darauf, ob sie sich zur Konkretisierung der verbotenen Marktmanipulation von der erlaubten Kurspflege eignen. So werden für den Leser Leitlinien entwickelt, die eine eindeutige Klassifizierung von Markmanipulation und Kurspflege als zulässig bzw. unzulässig ermöglichen.
- 2–14 Titelei/Inhaltsverzeichnis 2–14
- 15–18 Abkürzungsverzeichnis 15–18
- 19–26 1. Kapitel: Einführung in die Untersuchung 19–26
- 19–25 A. Marktmanipulation und Kurspflege als aktuelle Regelungsproblematik 19–25
- 25–26 B. Gang der Untersuchung 25–26
- 27–30 2. Kapitel: Die Definitionen der Marktmanipulation und der Kurspflege 27–30
- 27–28 A. Die Definition der Marktmanipulation 27–28
- 28–30 B. Die Definition der Kurspflege 28–30
- 31–38 3. Kapitel: Abgrenzung von Marktmanipulation und Kurspflege nach der Art und Weise der vorgenommenen Handlungen 31–38
- 31–36 A. Handlungen und Maßnahmen bei einer Marktmanipulation 31–36
- 31–34 I. Informationsgestützte Marktmanipulation („Information Based“) 31–34
- 34–35 II. Handelsgestützte Marktmanipulation („Trade Based“) 34–35
- 35–36 III. Handlungsgestützte Marktmanipulationen („Action Based“) 35–36
- 36–36 IV. Zusammenfassung 36–36
- 36–37 B. Handlungen und Maßnahmen bei einer Kurspflege 36–37
- 37–38 C. Zusammenfassung 37–38
- 39–76 4. Kapitel: Die rechtlichen Grundlagen von Marktmanipulation und Kurspflege 39–76
- 39–66 A. Das Verbot der Marktmanipulation gem. § 20a WpHG 39–66
- 39–52 I. Die handelsgestützte Marktmanipulation gem. § 20a Abs. 1 S. 1 Nr. 2 WpHG 39–52
- 1. Die Tatbestandsmerkmale der handelsgestützten Marktmanipulation
- a) Die Eignung zur Abgabe eines falschen oder irreführenden Signals oder Schaffung eines künstlichen Preisniveaus
- b) Die Eignung zur Preisbeeinflussung
- 2. Die Regelungen des § 3 MaKonV
- a) Zur Preisbeeinflussung geeignete Handelstechniken nach § 3 Abs. 1 MaKonV
- b) Die gemeinsamen Abgrenzungskriterien der Handelstechniken nach § 3 Abs. 1 MaKonV
- c) Zur Preisbeeinflussung geeignete Geschäfte nach § 3 Abs. 2 MaKonV
- d) Die gemeinsamen Abgrenzungskriterien der Geschäfte nach § 3 Abs. 2 MaKonV
- e) Zusammenfassung
- 52–55 II. Die informationsgestützte Marktmanipulation gem. § 20a Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG 52–55
- 1. Die Preisbeeinflussung nach § 20a Abs. 1 S. 1 Nr. 1 WpHG
- 2. Die Regelungen des § 2 MaKonV
- 3. Die Abgrenzungskriterien im Rahmen der informationsgestützten Marktmanipulation
- 55–61 III. Der Auffangtatbestand der sonstigen Täuschungshandlungen gem. § 20a Abs. 1 S. 1 Nr. 3 WpHG 55–61
- 1. Die sonstigen Täuschungshandlungen
- 2. Die Regelung und Abgrenzungskriterien des § 4 MaKonV
- a) Die Legaldefinition der sonstigen Täuschungshandlungen nach § 4 Abs. 1 MaKonV
- b) Die Anzeichen der Marktmanipulation nach § 4 Abs. 2 MaKonV
- c) Die Beispiele einer Marktmanipulation nach § 4 Abs. 3 Nr. 1 MaKonV
- d) Das Scalping gem. § 4 Abs. 3 Nr. 2 MaKonV
- e) Zusammenfassung
- 61–65 IV. Die Ausnahmeregelungen des § 20a WpHG 61–65
- 1. Die Regelungen für Journalisten gem. § 20a Abs. 6 WpHG
- 2. Die Regelungen für eine zulässige Marktpraxis gem. § 20a Abs. 2 WpHG
- a) Die Definition einer zulässigen Marktpraxis
- b) Legitime Gründe gem. § 20a Abs. 2 S. 1 WpHG
- c) Die Konkretisierung der zulässigen Marktpraxis nach der MaKonV
- d) Zusammenfassung
- 65–66 V. Zwischenergebnis 65–66
- 66–75 B. Kurspflege 66–75
- 66–73 I. Kursstabilisierungsmaßnahmen 66–73
- 1. Der Regelungsbereich des Safe Harbours
- a) Anwendungsbereich in persönlicher Hinsicht
- b) Anwendungsbereich in sachlicher Hinsicht
- 2. Der Stabilisierungszeitraum
- 3. Publikations-, Dokumentations- und Organisationspflichten
- 4. Der Stabilisierungspreis
- 5. Ergänzende Stabilisierungsmaßnahmen
- a) Die Überzeichnung
- b) Die Greenshoe-Option
- c) Naked-Shorts
- d) Bedingungen für die Durchführung von Überzeichnungen und der Greenshoe-Optionen
- 73–75 II. Rückkaufprogramme für eigene Aktien 73–75
- 1. Der Erwerb eigener Aktien und Marktmanipulation
- 2. Der Zweck von Rückkaufprogrammen unter den Regelungen des Safe Harbours
- 3. Übersicht
- 75–75 III. Zusammenfassung 75–75
- 75–76 C. Zwischenergebnis 75–76
- 77–152 5. Kapitel: Untersuchung der Abgrenzungskriterien auf ihre Tauglichkeit 77–152
- 77–87 A. Das Täuschungselement 77–87
- 77–82 I. Definition und Bedeutung des Täuschungsbegriffs 77–82
- 1. Allgemeine Definition des Täuschungsbegriffs
- a) Der Begriff der Täuschung im allgemeinen Strafrecht
- b) Der Begriff der Täuschung im Zivilrecht
- c) Zusammenfassung
- 2. Die Bedeutung der Täuschung im Tatbestand des § 20a WpHG
- 3. Die Bedeutung der sonstigen Täuschungshandlungen nach § 4 MaKonV
- 4. Die Bedeutung der Täuschung bei der Kurspflege
- 5. Zusammenfassung
- 82–87 II. Die Art und Weise der Täuschungshandlungen 82–87
- 1. Täuschungshandlungen mittels fiktiver Transaktionen
- 2. Täuschungshandlungen mittels effektiver Transaktionen
- 3. Zusammenfassung
- 87–91 B. Der Zweck einer Transaktion 87–91
- 87–88 I. Die Zweckrichtung von Handlungen 87–88
- 88–89 II. Der Zweck von Marktmanipulationen 88–89
- 1. Der Zweck einer Manipulation im Wortlaut des § 20a WpHG
- 2. Der Zweck aufgrund des Schutzziels des § 20a WpHG
- 3. Zusammenfassung
- 89–91 III. Der Zweck von Kurspflegemaßnahmen 89–91
- 1. Der Zweck von Kurspflegemaßnahmen in der AusnahmenVO
- 2. Die zur Zweckerreichung eingesetzten Kurspflegemaßnahmen
- 3. Zusammenfassung
- 91–97 C. Die Motive einer Transaktion 91–97
- 91–92 I. Das Motiv einer Handlung 91–92
- 92–94 II. Motive bei Marktmanipulationen 92–94
- 1. Die Gewinnerzielung als Motiv
- 2. Motive ohne unmittelbare finanzielle Vorteile
- 3. Zusammenfassung
- 94–96 III. Motive bei Kurspflegemaßnahmen 94–96
- 1. Kurspflegemaßnahmen als wirtschaftlich sinnvolle Maßnahmen
- 2. Kurspflegemaßnahmen zur Minderung des Verkaufsdrucks
- 3. Kurspflegemaßnahmen als Mittel einer erfolgreichen Emission
- 96–97 IV. Zusammenfassung 96–97
- 97–106 D. Die Transparenz des Marktes – Die Kenntnis der Anleger 97–106
- 97–98 I. Transparenz im kapitalmarktrechtlichen Sinne 97–98
- 98–99 II. Gesetzliche Vorgaben zur Herstellung von Transparenz 98–99
- 99–103 III. Der Zweck von Transparenz 99–103
- 1. Die strenge Informationseffizienztheorie
- 2. Die schwache Informationseffizienztheorie
- 3. Die halb-strenge Informationseffizienztheorie
- 4. Informationseffizienztheorien und Marktmanipulation
- 103–106 IV. Die gleichmäßige Verfügbarkeit von Informationen auf einem transparenten Kapitalmarkt 103–106
- 1. Informationsasymmetrien zwischen gut und schlecht informierten Anlegern
- 2. Transparenz als Mittel zur Vermeidung von Informationsasymmetrien
- 3. Transparenz und Informationsasymmetrien bei der Marktmanipulation
- 106–106 V. Zusammenfassung 106–106
- 106–112 E. Die Anforderungen an die Bildung des Börsenpreises gem. § 24 BörsG 106–112
- 106–109 I. Die Definition des Börsenpreises 106–109
- 109–112 II. Das Prinzip der formellen Kurswahrheit nach § 24 Abs. 2 BörsG 109–112
- 1. Ordnungsgemäß zustande gekommene Börsenpreise
- 2. Der wirklichen Marktlage entsprechende Börsenpreise
- 3. Einhaltung der formalen Kurswahrheit durch Marktmanipulationshandlungen
- 4. Einhaltung der formalen Kurswahrheit durch Kurspflegemaßnahmen
- 112–112 III. Zusammenfassung 112–112
- 112–117 F. Das Volumen einer Transaktion 112–117
- 112–113 I. Gesetzliche Regelungen zur Begrenzung des Volumens 112–113
- 113–116 II. Die Auswirkungen des Transaktionsvolumens auf die Bildung des Börsenpreises 113–116
- 1. Der Market Impact
- 2. Substitutionshypothese
- 116–117 III. Die Begrenzung des Transaktionsvolumens 116–117
- 117–117 IV. Zusammenfassung 117–117
- 117–121 G. Der Ausübungszeitpunkt einer Transaktion – Das Zeitmoment 117–121
- 117–118 I. Gesetzliche Regelungen zur Begrenzung des Ausübungszeitpunkts einer Transaktion 117–118
- 118–121 II. Die Begrenzung des Ausübungszeitraums 118–121
- 1. Die Folgen eines kurzen Ausübungszeitraums
- 2. Die Konsequenzen eines langen Ausübungszeitraums
- 121–121 III. Zusammenfassung 121–121
- 121–124 H. Der Ausführungsort einer Transaktion 121–124
- 121–123 I. Maßnahmen zur Preisbeeinflussung am grauen Markt vor der Emission 121–123
- 123–123 II. Maßnahmen zur Preisbeeinflussung im regulierten Markt 123–123
- 123–124 III. Zusammenfassung 123–124
- 124–128 I. Die preisbeeinflussende Maßnahmen durchführende Person oder Institution 124–128
- 124–125 I. Zugehörigkeit zu einer Institution nach § 1 Abs. 3 WpHG 124–125
- 125–126 II. Die handelnde Person im Rahmen von Marktmanipulationen – Der Manipulator 125–126
- 126–127 III. Die handelnde Person im Rahmen von Kurspflegemaßnahmen 126–127
- 127–128 IV. Die Tätigkeit eines „Designated Sponsors“ 127–128
- 128–128 V. Zusammenfassung 128–128
- 128–132 J. Die marktbeherrschende Stellung 128–132
- 128–130 I. Die Definition der marktbeherrschenden Stellung 128–130
- 1. Bildung eines „Corners“ und die Durchführung von Leerverkäufen
- 2. Die Praktik des „Abusive Squeeze“
- 130–131 II. Die von einer marktbeherrschenden Stellung ausgehende Manipulationsgefahr 130–131
- 131–132 III. Die Durchführung von Kurspflegemaßnahmen im Rahmen einer marktbeherrschenden Stellung 131–132
- 132–132 IV. Zusammenfassung 132–132
- 132–136 K. Die Handlung gegen den Markttrend 132–136
- 132–133 I. Die Definition eines Markttrends 132–133
- 133–134 II. Kritik an dem Begriff des Markttrends 133–134
- 134–135 III. Die Art und Weise der Handlungen gegen den Markttrend 134–135
- 1. Die Auswirkungen von Marktmanipulationen
- 2. Die Auswirkungen von Kurspflegemaßnahmen
- 135–136 IV. Zusammenfassung 135–136
- 136–152 L. Die weiteren Marktprinzipien nach § 8 MaKonV 136–152
- 136–140 I. Die Marktliquidität 136–140
- 1. Die Definition der Marktliquidität
- 2. Zweck und Notwendigkeit von Marktliquidität
- 3. Die Beeinflussung der Marktliquidität durch Marktmanipulationen
- 4. Die Beeinflussung der Marktliquidität durch Kurspflegemaßnahmen
- 5. Zusammenfassung
- 140–144 II. Die Marktfunktion 140–144
- 1. Die Definition der Marktfunktion
- 2. Die Beeinflussung der Marktfunktion durch Marktmanipulationen
- 3. Die Beeinflussung der Marktfunktion durch Kurspflegemaßnahmen
- 4. Zusammenfassung
- 144–146 III. Die Marktfairness 144–146
- 1. Die Definition der Marktfairness
- 2. Die Beeinflussung der Marktfairness durch Marktmanipulationen
- 3. Die Beeinflussung der Marktfairness durch Kurspflegemaßnahmen
- 4. Zusammenfassung
- 146–149 IV. Die Marktstruktur 146–149
- 1. Die Definition der Marktstruktur
- 2. Die Beeinflussung der Marktstruktur durch Marktmanipulationen
- 3. Die Beeinflussung der Marktstruktur durch Kurspflegemaßnahmen
- 4. Zusammenfassung
- 149–152 V. Die Marktintegrität 149–152
- 1. Die Definition der Marktintegrität
- 2. Die Beeinflussung der Marktintegrität durch Marktmanipulationen
- 3. Die Beeinflussung der Marktintegrität durch Kurspflegemaßnahmen
- 4. Zusammenfassung
- 153–156 6. Kapitel: Thesenartige Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse 153–156
- 153–153 A. Abgrenzung nach der Art und Weise der vorgenommenen Handlungen 153–153
- 153–153 B. Das Täuschungselement 153–153
- 153–154 C. Der Zweck einer Transaktion 153–154
- 154–154 D. Die Motive einer Transaktion 154–154
- 154–154 E. Die Transparenz 154–154
- 154–154 F. Die Anforderungen an die Bildung des Börsenpreises gem. § 24 BörsG 154–154
- 154–155 G. Das Volumen einer Transaktion 154–155
- 155–155 H. Der Ausübungszeitpunkt einer Transaktion – Das Zeitmoment 155–155
- 155–155 I. Der Ausführungsort einer Transaktion 155–155
- 155–156 J. Die preisbeeinflussende Maßnahmen durchführende Person oder Institution 155–156
- 156–156 K. Die Handlung gegen den Markttrend 156–156
- 156–156 L. Die Marktprinzipien gem. § 8 MaKonV 156–156
- 157–158 7. Kapitel: Endergebnis 157–158
- 159–168 Literaturverzeichnis 159–168