Ökonomie als Gesellschaftstheorie
Zusammenfassung
War es in den Anfängen der Sozialwissenschaften selbstverständlich, dass ihr Gegenstand als „Wirtschaft und Gesellschaft“ beschrieben werden muss, ist Ökonomie in der weiteren Entwicklung der Sozialwissenschaften oft vernachlässigt worden. Das war zur Vermeidung von Reduktionismus und zur Differenzierung und Pluralisierung des Gegenstandsbereichs erforderlich, hat aber vielfach dazu geführt, das die Ökonomie als nicht lediglich sektorale, sondern die Gesellschaft als Ganzes prägende Kraft aus dem Blick geraten ist. Mittlerweile hat ein Umdenken eingesetzt und ist das Interesse an Ökonomie als Gesellschaftstheorie wieder deutlich gestiegen. Die Beiträge des Bandes wollen eine Vorstellung davon vermitteln, was dies bedeutet. Mit Beiträgen von Thomas Biebricher | Alex Demirović | Maria Funder | Friederike Habermann | Bastian Ronge | Christian Schmidt | Joseph Vogl
Abstract
While in the early days of the social sciences it was taken for granted that their subject matter had to be described as “economy and society”, economics has often been neglected in the further development. This was necessary to avoid reductionism and to differentiate and pluralize the subject area, but has often led to the economy being overlooked as a force that shapes society as a whole rather than just a sectoral one. In the meantime, a rethink has begun and interest in economic theory as an essential part of social theory has increased significantly. The articles in this volume aim to give an idea of what this means. With contributions by Thomas Biebricher | Alex Demirović | Maria Funder | Friederike Habermann | Bastian Ronge | Christian Schmidt | Joseph Vogl
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